wissenschaftliches Panel

15.–16. April 2010 

Interdisziplinäres Forschungspanel an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Kooperation mit dem DFG-Netzwerk „Spielformen der Angst“ und dem Institut für Soziologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Als eine thematische Veranstaltung für Film und Kunst interessiert uns besonders der Austausch mit dem wissenschaftlichen Diskurs. Während dieser bei früheren Werkleitz Festivals und Biennalen vor allem in den einzelnen künstlerischen Projekten der Festivals und in den Katalogen geführt wurde (so zum Beispiel bei „Happy Believers“ und „AMERIKA“), wollen wir für das Thema Angst die interdisziplinäre Auseinandersetzung intensivieren.

Wir haben daher in Kooperation mit dem Netzwerk „Spielformen der Angst“ und dem Institut für Soziologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sieben Wissenschaftler eingeladen, den Stand der wissenschaftlichen Forschung zu referieren und zu diskutieren. Der Bogen des Panels spannte sich dabei von der medialen Repräsentation von Angst, wie sie in den Geistes- und Kulturwissenschaften untersucht wird, über die 'realen' Ängste der Menschen, die Gegenstand soziologischer Untersuchung sind. Dabei wurde die schwierige Definition des Begriffes „Angst“ ebenso thematisiert wie die Repräsentation von Angst in bildender Kunst und Spielfilm.

Der soziologische Teil des Panels beschäftigte sich mit den Zahlen der Ängste in der Statistik über zeitgenössische Tendenzen in der Kriminalistik bis hin zu grundsätzlichen Überlegungen zu Prävention und bewusstem Nicht-Wissen als Formen des Umgangs mit Angst.

Eine Exkursion an den verseuchten Chemiestandort Bitterfeld untersuchte Angst vor Ort.